In den 60ern des letzten Jahrhunderts sind wir durch die Clubs in Hamburg gezogen. Das hört sich jetzt so gewaltig an, es waren aber nicht ganz so viele wie Heute. Meist war der Club 99 in der Esplanade unser Ausgangspunkt an den Wochenenden. Das Top Ten (ausschließlich Life Musik und um 22:00 Uhr ging das Licht an: Ausweiskontrolle, und für uns war Schicht im Schacht, da in der ersten Zeit noch unter 18) war unser bevorzugtes Ziel, später dann, nachdem es eröffnet wurde, sind wir eher ins Grünspan gegangen. Danach mit der Straßenbahn zurück nach Wilhelmsburg. Da gab es nix für uns zum Weggehen. Tja, was gab es sonst noch für Stätten unserer Jugend? Top Ten an der Aussenmühle? eher selten. Manchmal Denny’s Pan am Berliner Tor oder auch gern mal eine Disco in Pinneberg, ich glaube sie hieß Resi? ich bin mir da aber nicht sicher. Für Dich war das ja dann ein Heimspiel wegen Deiner Oma, da hattest Du es nicht so weit. Ich erinnere mich noch an eine Begebenheit, als wir einen der Koberer in der Großen Freiheit fragten wo die IKA? INKA?-Stube sei. Der wollte uns unbedingt davon abbringen dorthin zugehen, wir wussten erst nicht warum, allerdings haben wir den Laden auch so gefunden, an der Budapester Straße. Wir fanden es dann doch recht entspannt ausschließlich mit Frauen auf der Tanzfläche zu sein. Der einzige Mann dort war der Toilettenmann. Gefeiert haben wir aber auch während unserer gemeinsamen Arbeitsaufenthalte auf Helgoland. Marion hat in der Milchbar ihrer Tante am Fahrstuhl bedient, ich habe Frühstück im Haus Schleswig serviert und die Zimmer sauber gemacht. Mittags hatten wir dann frei und dann ging es auf die Düne zum Sonnen und ausruhen von den eher kürzeren Nächten. Marion, Du hast immer die tollsten Bikinis angehabt, darum habe ich dich immer beneidet. Marion, Du wirst mir fehlen...
Aus dieser Zeit stammt auch das angehängte Foto
Gruß
Jutta Kodrzynski