Als ich Jannis (Taverna Astrofeggia) von Marions Tod erzählte sagte er: „Doch nicht Marion! Sie ist doch eine von uns uns sie gehört zu uns!“ Marion hätte das sehr gefreut, sie kannten sich seit 1982. Auch andere Griechen mit denen ich telefonierte, konnten es nicht glaubten und sagten: „Marion, diese schöne Frau war immer freundlich und offen, sie war sehr beliebt und sie hinterlässt eine Lücke auf der Insel.“
1982 kam Marion mit ihren Freundinnen, den „Horrorbienen“ (der Name war nicht böse gemeint) auf die Insel. In dieser Zeit trugen die meisten Griechinnen noch Tracht und wir vom alten Dorf waren auch nicht sehr modern gekleidet. Unsere vier Hamburgerinnen mit flippiger und bunter Kleidung, erregten natürlich Aufsehen. Mir hat das gleich gefallen! Endlich frischer Wind auf der Insel! Ich habe mich mit den Horrorbienen gleich gut verstanden und wir haben uns angefreundet!
Wenn sie Abends loszogen, haben sie vor meinem Haus immer gerufen: „Mama wie lange dürfen wir aus bleiben?“ Meine Antwort war : „Bis 10 Uhr!“ Als sie dann zurückkamen, weit nach Mitternacht, klopfte Marion (sie war die größte) auf mein Dach und rief:“Mama wir sind wieder da!“ Das war eine schöne Zeit!
Wenn Marion wieder auf die Insel kam und mich begrüßte, legte sie den Kopf schief und schaute mich liebevoll an und sagte: „Na du?“ das werde ich sehr vermissen und immer hören!
„Danke liebe Marion, du großes Herz!“
Kalo taxidi liebe Marion!
Karin Magura